Der russische Präsident Wladimir Putin reiste am Donnerstag (25.01.2024) in die Enklave Kaliningrad, die zwischen Polen und Litauen liegt, kurz nach Beginn der größten NATO-Militärübungen seit dem Ende des Kalten Krieges.
Nach Angaben des Kremls stand Putins Besuch im Kaliningrader Gebiet, das vom übrigen russischen Territorium isoliert ist und an der Ostsee liegt, im Zusammenhang mit dem Studententag und beinhaltete ein Treffen zwischen dem russischen Staatschef und Studenten der Staatlichen Immanuel-Kant-Universität.
Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow dementierte ebenfalls, dass die Reise als „Botschaft“ an das Atlantische Bündnis gedacht sei.
Er versicherte auch, dass „alle Maßnahmen ergriffen wurden“, um die Sicherheit des Kremlchefs während des Fluges in die Enklave zu gewährleisten, ohne die Flugroute des Flugzeugs zu nennen.
Er versicherte jedoch, dass Russland Litauen, das seinen Luftraum nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine für Russland gesperrt hatte, nicht um einen „Luftkorridor“ für den Transit des russischen Präsidentenflugzeugs gebeten habe. Das letzte Mal war der russische Staatschef im September 2022 nach Kaliningrad gereist, wo sich die russische Ostseeflotte befindet.
Die NATO hat diese Woche mit den Militärübungen „Steadfast Defender 2024“ begonnen, an denen 90.000 Soldaten aus den Mitgliedstaaten und Schweden teilnehmen, dessen Beitritt zum Bündnis nur noch von Ungarn genehmigt werden muss. Die Übungen, die bis Mai dauern werden, finden hauptsächlich an der Ostflanke des Bündnisses statt.
Quelle: Agenturen
