Reparatur maroder Straßen auf Mallorca

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Die Gemeinde Capdepera auf Mallorca hat angekündigt, dass in der Urbanisation Costa de Canyamel Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Diese Nachricht wurde von den Anwohnern, darunter vielen deutschen Staatsbürgern, mit großer Erleichterung aufgenommen, da sie seit langem auf Verbesserungen der Infrastruktur warten.

Die geplanten Maßnahmen umfassen die Reparatur von Straßenabschnitten, die sich in einem besonders schlechten Zustand befinden. Dies beinhaltet das Auftragen von Heißasphalt mit Grundierung und Haftschicht sowie die Verlegung von Betonpflastersteinen.

Die Gemeinde betont, dass es sich nicht um rein kosmetische Maßnahmen handelt, sondern um nachhaltige Reparaturen, die langfristig Bestand haben sollen. Die Kosten für diese Instandhaltungsarbeiten werden auf einen mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt.

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Paulino Faba, der Verantwortliche für Gemeindeplanung, erklärte, dass zunächst die dringendsten Mängel behoben werden sollen, bevor weitere Planungen in Angriff genommen werden. Diese schrittweise Vorgehensweise ermöglicht es der Gemeinde, die Effektivität der Maßnahmen zu überwachen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Es ist erwähnenswert, dass die Anwohnerinitiative vor Ort unter der Leitung von Eva Jung-Gohlke bereits im Frühjahr 2024 Eigeninitiative ergriffen und einzelne Straßenabschnitte auf eigene Kosten von einem lokalen Bauunternehmen asphaltieren ließ. Diese Investition in mittlerer fünfstelliger Höhe verdeutlicht die Frustration und das Engagement der Bewohner.

Die Urbanisation leidet seit Jahren unter einer unzureichenden Infrastruktur. Bürgersteige, Straßenbeleuchtung, eine funktionierende Trinkwasserversorgung und insbesondere eine funktionierende Kanalisation sind an vielen Stellen nicht vorhanden. Ein umfassendes Projekt zur Komplettversorgung, das mit rund 19 Millionen Euro veranschlagt wurde, scheiterte an rechtlichen Hürden.

Obwohl solche Summen beträchtlich erscheinen, sind es die täglichen Unannehmlichkeiten, die das Leben der Bewohner beeinträchtigen. Die Gemeinde plant nun, sich mit den Anwohnern zusammenzusetzen, um die nächsten Schritte zu besprechen und Prioritäten festzulegen. Ein Treffen wurde bereits angekündigt, bei dem auch das Thema Brandschutz, insbesondere überwucherte Fluchtwege, behandelt werden soll.

Ortskundige wissen, dass die Straßen in den Abendstunden teilweise sehr schlecht beleuchtet sind. Für viele Anwohner, die sich seit Jahren für Verbesserungen einsetzen, ist dies ein Hoffnungsschimmer. Es ist unwahrscheinlich, dass alle Probleme sofort gelöst werden können, aber die Tatsache, dass sich etwas bewegt, hat bereits zu einer positiven Veränderung der Stimmung vor Ort geführt. Die Anwohner sind zuversichtlich, dass die geplanten Maßnahmen zu einer spürbaren Verbesserung ihrer Lebensqualität beitragen werden.

Quelle: Agenturen