Ein schwerer Unfall in dem beliebten Skigebiet Astún in den spanischen Pyrenäen hat am Samstag, den 18. Januar 2025, zu einer Massenpanik und Dutzenden von Verletzten geführt. Der Vorfall ereignete sich um die Mittagszeit, als ein Sessellift eine Fehlfunktion aufwies. Dadurch löste sich einer der Sitze und die Insassen stürzten aus einer Höhe von etwa 15 Metern in die Tiefe.
Ersten Berichten zufolge wurden mindestens 30 Personen verletzt. Neun von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand. Die Rettungsdienste waren schnell vor Ort und ergriffen umfangreiche Maßnahmen, um den Opfern zu helfen. Insgesamt waren fünf Hubschrauber im Einsatz, darunter zwei aus Aragón, einer von der Guardia Civil und zwei aus Navarra. Außerdem wurden 24 Krankenwagen und mehrere Feuerwehreinheiten an den Ort des Geschehens entsandt. Den Zeugen und Beteiligten wurde auch psychologische Hilfe angeboten.
Die Opfer wurden in Krankenhäuser in der Umgebung gebracht, unter anderem in Jaca, Huesca, Zaragoza und Barbastro. Eine Frau, die sich in Lebensgefahr befand, wurde mit einem Hubschrauber in das Krankenhaus Miguel Servet in Zaragoza gebracht. Die Krankenhäuser waren bereit, den plötzlichen Zustrom von Verletzten aufzunehmen.
Der Unfall ereignete sich an den Hängen des Canal Roya, einem Gebiet, das normalerweise für seine Sicherheit und guten Einrichtungen bekannt ist. Zeugen berichteten, dass sich eine der Umlenkrollen des Lifts löste und den Unfall verursachte. Das Skigebiet wurde unmittelbar nach dem Vorfall vollständig evakuiert und bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Die Behörden haben eine gründliche Untersuchung eingeleitet, um die genaue Ursache des Unfalls herauszufinden. Die Leitung des Skigebiets Astún hat zugesagt, bei den Ermittlungen uneingeschränkt zu kooperieren.
Der Ministerpräsident der Region Aragonien, Jorge Azcón, besuchte das Gebiet, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Er sprach den Opfern und ihren Familien sein Beileid aus. Auch der spanische Premierminister Pedro Sánchez reagierte auf den Vorfall. Er drückte allen Beteiligten seine Unterstützung aus und erklärte, dass die nationale Regierung bereit sei, im Bedarfsfall zu helfen.
Das Skigebiet bleibt vorerst geschlossen, und die Behörden haben die Wintersportler aufgefordert, geduldig auf weitere Informationen zu warten. Den Betroffenen wird jede erdenkliche Hilfe zuteil, und es besteht die Hoffnung, dass die Verletzten bald wieder gesund werden.
Quelle: Agenturen