Laut einer Studie der Fundación Adecco werden in den nächsten zehn Jahren mehr als 5,3 Millionen Arbeitnehmer im Alter von 55 Jahren oder älter in Rente gehen. Gleichzeitig werden nur 1,8 Millionen junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten. Das bedeutet, dass für jeden drei ausscheidenden Arbeitnehmer nur ein neuer Mitarbeiter zur Verfügung steht.
Dies kann zu einem erheblichen Personalmangel und Wissensverlust führen. Laut Adecco könnte dies Spanien erheblich schaden, wenn nichts unternommen wird. Eine Lösung könnte die Migration sein. Spanien rechnet zwischen 2026 und 2035 mit etwa 4,6 Millionen Migranten. Die meisten von ihnen sind jung und arbeitsfähig, und etwa 2,5 Millionen werden wahrscheinlich Arbeit suchen. Viele Migranten sehen sich jedoch mit Problemen wie Sprache, Anerkennung von Abschlüssen und manchmal auch Diskriminierung konfrontiert.
Darüber hinaus spielen ältere Fachkräfte eine wichtige Rolle. Arbeitnehmer über 50 Jahre machen bereits 35 % der Erwerbsbevölkerung aus. Ihre Erfahrung kann entscheidend sein, um die Kluft zu überbrücken, aber Altersdiskriminierung und mangelnde Umschulungsmöglichkeiten erschweren es, sie länger im Arbeitsleben zu halten.
Auch Technologie kann helfen. Automatisierung und künstliche Intelligenz können Defizite in Branchen wie dem Gesundheitswesen, der Logistik, der Industrie und dem Tourismus ausgleichen. Dennoch betont Adecco, dass Technologie kein Allheilmittel ist, sondern vor allem ein Hilfsmittel, um das verfügbare Arbeitskräftepotenzial effizienter zu nutzen.
Die Herausforderung für Spanien ist also klar: Das Land muss auf Migration, die Integration benachteiligter Gruppen und technologische Innovationen setzen, um den drohenden Mangel an Millionen von Arbeitskräften auszugleichen. Ohne Maßnahmen droht ein gravierendes Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt, das das Wirtschaftswachstum behindern könnte.
Quelle: Agenturen





