Die technischen Ingenieure des öffentlichen Dienstes der Inseln schließen sich den spezialisierten Berufsgruppen an, die das Straßenbahnprojekt in Palma in Frage stellen und neben der Behauptung, dass grundlegende Studien fehlen, auch behaupten, dass das grundlegende Projekt nicht den geltenden regionalen Vorschriften entspricht.
Dies ist, neben anderen wichtigen Punkten, Teil der Anschuldigungen, die der Berufsverband im vergangenen Dezember durch die Dekanin der Inselregion, Gloria Penalva, vorgebracht hat. Darin stellen die Experten fest, dass das von der Regierung und der Stadtverwaltung von Palma vorgelegte Projekt nicht den Anforderungen des Gesetzes 4/2014 über den Landverkehr und die nachhaltige Mobilität auf den Balearen entspricht.
Konkret beziehen sie sich auf die Artikel 162, in dem festgelegt ist, dass Cort „einen besonderen städtischen Plan entwerfen muss, der die Strecke, ihre Rentabilität, die Form des Betriebs und andere Merkmale festlegt“, und Artikel 193, der „die Verpflichtung zu einem nachhaltigen städtischen Mobilitätsplan festlegt, der die neue Infrastruktur, die realisiert werden soll, berücksichtigt“.
Sie weisen auch darauf hin, dass die Initiative nicht dem entspricht, was die Umweltkommission festgelegt hat, und dass die öffentliche Ausstellung mit dem Bauprojekt und nicht mit dem Basisprojekt hätte durchgeführt werden müssen. Wie auch die Architekten und Bauingenieure kritisiert das Dokument das Fehlen von Studien, die von den Experten als grundlegend angesehen werden, und prangert an, dass das Projekt „die Auswirkungen auf die Mobilität, die sich aus der Umsetzung der Straßenbahn in der Stadt ergeben, nicht berücksichtigt hat“.
Aus diesem Grund halten sie es für „unerlässlich, dass die Integration in die Gemeinde von Fachleuten analysiert und geplant wird“ und wie sie sich auf den Verkehr auswirken wird, welche neuen Routen die Verteilung des Verkehrs kanalisieren werden, welche alternativen Parkplätze notwendig sein werden und wie sie das Zentrum erreichen werden, um nur einige Fragen zu nennen.
Die Experten für öffentliche Arbeiten weisen darauf hin, dass es auch keine Studie darüber gibt, wie sich das Projekt auf die EMT-Linien auswirkt und wie sich der Wegfall von Parkplätzen auf die Öffentlichkeit auswirkt, kritisieren aber vor allem, dass die umliegenden Straßen „nicht dafür ausgelegt sind, den erwarteten Anstieg des Verkehrsaufkommens zu bewältigen“ und dass all diese Aspekte „dazu beitragen werden, das bereits bestehende Verkehrschaos zu vergrößern“.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Textes ist, dass nach ihren Berechnungen der Bus zum Flughafen 18 Minuten brauchen wird, während die Straßenbahn laut Projektbericht 31 Minuten brauchen wird, eine Zeit, die sie in Frage stellen, „wenn man bedenkt, dass 16 Haltestellen vorgesehen sind“. Sie weisen auch darauf hin, dass die vorgesehene kommerzielle Geschwindigkeit von 21 Stundenkilometern „unzureichend“ ist, da beispielsweise die Geschwindigkeit eines Motorrollers 25 Stundenkilometer beträgt.
Quelle: Agenturen