Die Fluggesellschaft Ryanair hat den Konflikt mit dem spanischen Flughafenbetreiber Aena weiter eskalieren lassen. Die Fluggesellschaft droht mit der Streichung weiterer Flüge von Regionalflughäfen, wenn Aena seine Flughafensteuern nicht senkt. Laut Ryanair sind diese Sätze viel zu hoch und ein Hindernis für den Tourismus.
Ryanair wird ab April 2025 nicht mehr von Valladolid und Jerez de la Frontera aus fliegen. Darüber hinaus wurden zwölf Strecken von Regionalflughäfen wie Reus, Zaragoza, Murcia, Santander, Asturias und Almería gestrichen. Dies bedeutet, dass etwa 800.000 Sitzplätze aus dem Sommerflugplan 2025 verschwinden werden.
Ryanair wirft Aena Starrheit vor und sagt, dass Billigflüge die lokale Wirtschaft stärken können. Aena reagiert heftig und sagt, dass ihre Tarife zu den niedrigsten in Europa gehören. Sie behaupten, dass Ryanair falsche Argumente verwendet, um Druck auszuüben.
Gleichzeitig erhöht Ryanair seine Kapazität an großen Flughäfen wie Madrid, Barcelona, Málaga und Alicante um 1,5 Millionen zusätzliche Sitzplätze. Der Schwerpunkt liegt zunehmend auf rentablen Zielen. Kritiker fragen sich, ob Ryanair die Diskussion über Flughafensteuern als Erpressungsmittel gegen Aena nutzt.
Die Kommunalverwaltungen sind jedoch besorgt. Flugverbindungen sind für die regionale Erreichbarkeit von entscheidender Bedeutung. Sie suchen gemeinsam mit Aena und anderen Unternehmen nach Alternativen.
Sollte Aena ihren Forderungen nicht nachkommen, schließt Ryanair nicht aus, dass weitere Strecken gestrichen werden. Dies zeigt, wie anfällig Regionalflughäfen sind, wenn sie von einem einzigen Unternehmen abhängig sind.
Quelle: Agenturen



