Der durchschnittliche Strompreis für Kunden mit regulierten Tarifen, die an den Großhandelsmarkt angeschlossen sind, wird diesen Mittwoch (26.10.2022) im Vergleich zum gestrigen Dienstag um 1,83% auf 108,62 Euro steigen. Dies geht aus den vorläufigen Daten des iberischen Energiemarktbetreibers (OMIE) hervor, die Europa Press vorliegen.
Dies ist der siebte Tag in Folge, an dem die seit Mitte Juni geltende so genannte iberische Ausnahme nicht zur Anwendung kommt, da der Referenzpreis für Gaskraftwerke mit 33,93 Euro/MWh unter der Obergrenze von 40 Euro/MWh liegt.
In der Auktion liegt der durchschnittliche Strompreis auf dem Großhandelsmarkt – dem so genannten „Pool“ – für diesen Mittwoch bei 108,62 Euro/MWh. Darüber hinaus wird der Höchstpreis zwischen 20.00 und 21.00 Uhr mit 147 Euro/MWh verzeichnet, während der Mindestpreis für den Tag, 85,4 Euro/MWh, zwischen 04.00 und 05.00 Uhr angegeben wurde.
Dieser Poolpreis kommt zu den Ausgleichszahlungen an die Gasunternehmen hinzu, die von den Verbrauchern zu leisten sind, die von der Maßnahme profitieren, d.h. von den Verbrauchern, die den regulierten Tarif (PVPC) in Anspruch nehmen, oder von den Verbrauchern, die, obwohl sie auf dem freien Markt tätig sind, einen indexierten Tarif haben, der auch in diesem Fall gleich Null sein wird.
Der „iberische Mechanismus“, der am 15. Juni in Kraft getreten ist, begrenzt den Gaspreis für die Stromerzeugung auf durchschnittlich 48,8 Euro pro MWh für einen Zeitraum von zwölf Monaten und deckt damit den kommenden Winter ab, eine Zeit, in der die Energiepreise teurer sind. Konkret sieht die „iberische Ausnahmeregelung“ für Erdgas zur Stromerzeugung in den ersten sechs Monaten – bis zum 15. Dezember – einen Preis von 40 Euro/MWh und danach eine monatliche Erhöhung um fünf Euro/MWh bis zum Ende der Maßnahme vor.
Quelle: Agenturen