Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu als „Kriegshelden“ bezeichnet, eine Formulierung, die er auch für sich selbst im Zusammenhang mit den Angriffen auf den Iran im Juni dieses Jahres verwendet hat.
„Er ist ein Kriegsheld. Ich nehme an, ich bin auch einer. Das interessiert niemanden, aber ich bin auch einer. Ich meine, ich habe das geplant“, erklärte er in der Radiosendung „The Mark Levin Show“, in der er auf die Angriffe auf iranische Atomanlagen anspielte, die laut Trump den Konflikt zwischen den Parteien beendet hätten.
Damit zeigte er sich frustriert über die mangelnde internationale Anerkennung für die vor wenigen Monaten ergriffenen Maßnahmen und erinnerte daran, dass Netanjahu mit innenpolitischen Problemen zu kämpfen habe: „Er kämpft, sie versuchen, ihn ins Gefängnis zu stecken.“
Allerdings wird gegen Netanjahu seit November letzten Jahres ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Rahmen der israelischen Offensive gegen den Gazastreifen vorliegen, bei der in weniger als zwei Jahren mehr als 62.000 Palästinenser getötet wurden.
Quelle: Agenturen
