In Frankreich werden die altmodischen Mautstellen zunehmend durch ein neues System ersetzt: „Péage en Flux Libre“. Dabei muss man nicht mehr anhalten, um die Maut zu bezahlen. Kameras und Sensoren lesen das Kennzeichen, während man einfach weiterfährt. Das geht schneller, sorgt für weniger Staus und ist praktisch für alle, die in den Urlaub nach Spanien fahren.
Die Bezahlung erfolgt nachträglich innerhalb von 72 Stunden über eine App, eine Website oder spezielle Automaten. Wer nicht bezahlt, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 375 Euro. Mautstraßen mit diesem System sind deutlich mit Schildern mit der Aufschrift „Péage en Flux Libre“ gekennzeichnet. Bekannte Strecken sind unter anderem Teile der A4, A79 und A13 in Richtung Normandie.
Aber wie sieht es in Spanien aus? Gibt es in Spanien auch solche „unsichtbaren“ mautpflichtigen Straßen? Die spanische Variante heißt „peaje sin barreras“ oder „free flow“ und wird auf einigen Strecken getestet, beispielsweise auf Teilen der A-636 im Baskenland. Dennoch dominiert weiterhin das traditionelle System mit Mautstellen. Hier bezahlt man direkt bei der Auffahrt oder Ausfahrt der Autobahn mit Bargeld, Bankkarte oder einer Mautkarte wie der „Via-T“.
In Spanien wurden in den letzten Jahren hingegen viele Mautgebühren abgeschafft. Bekannte Autobahnen wie die AP-7 an der Mittelmeerküste und die AP-2 von der Mittelmeerküste in Richtung Zaragoza und Madrid sind heute mautfrei. Dennoch prüft die spanische Regierung erneut alternative Finanzierungsmöglichkeiten für das Straßennetz, darunter auch Systeme wie „flux libre“.
Für Reisende ist es wichtig, wachsam zu bleiben: In Frankreich wird das System immer häufiger eingesetzt, aber auch in Spanien kann es plötzlich auftauchen. Achten Sie daher immer auf die Schilder entlang der Autobahn und informieren Sie sich im Voraus über die Zahlungsmöglichkeiten, insbesondere wenn Sie keine Mautkarte verwenden.
Quelle: Agenturen
