Richter Juan Merchan hat am Freitag (03.01.2025) entschieden, dass der designierte US-Präsident Donald Trump am 10. Januar vor Gericht erscheinen muss, um das Urteil im Fall der angeblichen Bestechung der Pornodarstellerin Stephanie Clifford, bekannt als „Stormy Daniels“, zu vernehmen.
Merchans Urteil beendet zwei Monate Spekulationen und Manöver zwischen Trumps Anwälten und der US-Justiz, nachdem der Tycoon im vergangenen November die Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte.
Trump wird am 20. Januar im Amt vereidigt, zehn Tage vor der Urteilsverkündung. Trump wurde im April in insgesamt 34 Anklagepunkten verurteilt, als er noch nicht einmal als offizieller Kandidat für das Weiße Haus bestätigt war. Der Richter, der die Anhörung, in der entschieden werden soll, ob er endgültig zu einer Haftstrafe verurteilt wird, auf unbestimmte Zeit verschob, machte ihn für die Fälschung von Dokumenten verantwortlich, um eine Zahlung von 130.000 Dollar an „Stormy Daniels“ zu verbergen, die er dafür bezahlte, nicht über eine angebliche außereheliche Affäre zu sprechen.
Der Oberste Gerichtshof entschied, dass ehemalige Präsidenten bei Amtshandlungen Immunität genießen, und stellte fest, dass Beweise, die sich auf Trumps Arbeit als Präsident beziehen, in dem Prozess nicht verwendet werden können. Die Verteidigung des Tycoons argumentierte, dass die Entscheidung des höchsten Gerichts des Landes bedeute, dass die Verurteilung aufgehoben und die Anklage abgewiesen werden sollte, aber Merchan wies darauf hin, dass die Immunität diesen Fall nicht betreffe.
Trumps Verurteilung kann zu einer Freiheitsstrafe von bis zu vier Jahren führen, die jedoch durch eine breite Palette von Alternativen zur Inhaftierung ersetzt werden kann, die von Bewährung bis zu Geldstrafen reichen.
Quelle: Agenturen