Verbot der Erschließung neuer, unbebauter Grundstücke auf Mallorca

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Die Regierung hat den Gemeinden untersagt, neue Landabschnitte für die Erschließung abzugrenzen, wenn mehr als 15 % des Landes unbebaut sind oder eine unbebaute Fläche aufweisen, die der zu erschließenden Fläche entspricht. Am Dienstag (27.12.2022) verabschiedete die Regierung ein Dekret mit verschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung des städtischen Wachstums, das das Dekret von 2020 zur Vervollständigung des Gebietsschutzes weiterentwickelt, wie der Umweltminister Miquel Mir erklärte.

Die Ausweisung neuer Grundstücke zur Erschließung durch die Gemeinden kann für den Bau von Sozialwohnungen und öffentlichen Einrichtungen erfolgen, wenn dies gerechtfertigt ist, um die technische und wirtschaftliche Tragfähigkeit dieser Projekte zu gewährleisten.

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Verbot der Erschließung neuer, unbebauter Grundstücke auf Mallorca
Gustav Knudsen | Blaues Licht

Der Erlass verbietet auch ausdrücklich die Errichtung neuer Baugebiete in Hochwasserschutzgebieten. Dasselbe Dekret sieht auch die Ausweisung von drei Gebieten auf Mallorca und einem auf Ibiza als Naturgebiete von besonderem Interesse (ANEI) mit einer Gesamtfläche von 145 Hektar vor. Die Maßnahme betrifft das Gebiet Es Trenc, das den Schutz des Naturparks um ein ANEI-Gebiet und ein ländliches Gebiet von vorübergehendem Interesse (ARIP) erweitert, wodurch das Hotelprojekt Ses Covetes unmöglich wird.

Außerdem wird der Schutz der Schluchten Son Gual und Xorrigo in Palma sowie einiger Teile der Serra de Tramuntana und der Cala Jondal auf Ibiza verstärkt, Gebiete, die bereits durch andere Schutzmaßnahmen geschützt wurden.

Das Dekret beinhaltet auch die Deklassierung von städtischen Grundstücken mit nicht konsolidierter Bebauung, die nicht an das Dekret 9/2020 angepasst wurden, was insbesondere Ibiza betrifft.

Für Ibiza und Formentera legt ein weiterer Punkt des Dekrets die Begrenzung auf einen Swimmingpool pro Immobilie fest, der nicht größer als 35 m2 und 60 m3 sein darf, was bereits für Mallorca und Menorca in Kraft war.

Quelle: Agenturen