Wo kommt das Obst und Gemüse in Spanien her?

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Spanien ist bekannt für sein fruchtbares Ackerland und produziert eine breite Palette von Obst und Gemüse. Was viele Menschen jedoch nicht wissen, ist, dass Spanien auch ein wichtiger Importeur von Obst und Gemüse ist. Im Jahr 2023 importierte Spanien mehr als zwei Milliarden Kilo Obst und mehr als drei Milliarden Kilo Gemüse.

Nach Angaben des Ministeriums für Industrie und Handel ist Frankreich der größte Lieferant von Obst und Gemüse nach Spanien, gefolgt von Marokko, Costa Rica, Portugal, den Niederlanden und Peru. Frankreich liefert vor allem große Mengen an Kartoffeln (668.000 Tonnen bis 2023), aber auch andere frische Lebensmittel wie Birnen, Äpfel und Tomaten. Die Einfuhren aus Frankreich sind aufgrund der geografischen Nähe und der guten Verkehrsanbindung sinnvoll.

Marokko ist aufgrund der kurzen Seedistanz ein wichtiger Partner für Spanien. Von dort kommen große Mengen an Zitrusfrüchten wie Orangen, Mandarinen und Zitronen. Auch Erdbeeren, Tomaten und Gurken werden importiert.

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Andere beliebte Herkunftsländer wie Costa Rica liefern hauptsächlich tropische Früchte wie Bananen, Mangos und Ananas. Peru ist ein wichtiger Exporteur von u.a. Avocados, Zwiebeln und Spargel. Die Niederlande sind ebenfalls ein wichtiger Exporteur von Kartoffeln, Zwiebeln, Lauch, Tomaten, Kohlarten wie Blumenkohl und Karotten sowie von Zitrusfrüchten wie Äpfeln, Birnen und sogar Weintrauben und anderem Obst.

Nach Ländern aufgeschlüsselt, kommt die größte Menge an Obst und Gemüse (in Tonnen) aus Frankreich (823), gefolgt von Marokko (393), Costa Rica (329) und Portugal (315). Niederlande (228) und Peru (228). Dieser Umfang korreliert jedoch nicht direkt mit dem wirtschaftlichen Wert der Einfuhren, denn wenn man die Klassifizierung in Euro betrachtet, sieht die Sache anders aus. Die Einfuhren aus Marokko haben einen Wert von fast achthundert Millionen Euro (793), Peru (440), Frankreich (397), Portugal (331), Costa Rica (235) und den Niederlanden (229).

Kartoffeln sind mit fast 1 Million Tonnen bis 2023 das bei weitem am häufigsten eingeführte Erzeugnis. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Speisekartoffeln für den Frischverkauf und die Verarbeitung. Andere häufig importierte Produkte sind:

Mangos, Avocados, Ananas.
Bananen.
Zitrusfrüchte (Orangen, Mandarinen, Zitronen).
Tomaten.
Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten.

Gründe für die Einfuhr von Obst und Gemüse?

Saisonales Angebot, da bestimmte Erzeugnisse in Spanien nicht das ganze Jahr über erhältlich sind, die Verbraucher sie aber das ganze Jahr über konsumieren möchten.
Spezialisierung der Erzeugerländer auf bestimmte Kulturen.
Niedrigere Produktionskosten in anderen Ländern.
Nachfrage der Lebensmittelindustrie.
Unterschiedliches Angebot in den Supermärkten aufgrund von Importen.

Quelle: Agenturen