Die getrennte Abfallsammlung in Palma, die alle wiederverwertbaren Fraktionen wie Papier, Glas, Verpackungen und Kleidung umfasst, hat zum ersten Mal 27,5 Prozent des gesamten in Palma auf Mallorca gesammelten Abfalls erreicht, so der Präsident von Emaya, Ramón Perpinyà, an diesem Montag (13.02.2023) bei der Vorstellung der Bilanz der Abfallsammlung im Jahr 2022 in der Stadt.
„Wir müssen weiter daran arbeiten, dass Palma als Ganzes die von der regionalen, staatlichen und europäischen Gesetzgebung vorgeschriebenen 50 Prozent erreicht“, sagte Perpinyà, der auch die Bedeutung der Einführung von Haus-zu-Haus-Sammelsystemen hervorhob, die es beispielsweise ermöglicht haben, dass die selektive Sammlung in den nördlichen Stadtteilen Palmas (Son Sardina, sa Garriga, Son Espanyol, Establiments und dem ländlichen Gebiet Secar de la Real), wo diese Methode im November eingeführt wurde, 71 Prozent erreicht hat.
„Die Sammlung von organischen Stoffen in der gesamten Stadt und spezielle Sammlungen für Großerzeuger (Industriegebiete, Hotels, Märkte, Schulen, Geschäfte…) sowie die Ausweitung der Haussammlung auf weitere Stadtteile werden die wichtigsten Instrumente zur Erreichung dieses Ziels sein“, so der Präsident von Emaya.
Was die Haussammlung betrifft, so betonte Perpinyà, dass dies „eine der herausragendsten Aktionen im Jahr 2022 in Bezug auf die Abfallentsorgung“ gewesen sei, da ein „viel höherer“ Prozentsatz der getrennten Sammlung in den Gebieten, in denen sie durchgeführt wird, erreicht wurde: 35 Prozent der Gewerbegebiete, 50 Prozent der mobilen getrennten Sammlung im historischen Zentrum und 45 Prozent der Hotels am Strand von Palma.
Der Präsident von Emaya hob hervor, dass die wiederverwertbaren Fraktionen um 17,3 Prozent zugenommen haben, während der Hausmüll (Ausschuss) nur um 2,3 Prozent zugenommen hat, was zeigt, dass die Wiederverwertung zunimmt, während sich die Abfälle tendenziell stabilisieren.
Laut der Jahresbilanz belief sich die Gesamtmenge der von Emaya gesammelten und transportierten Abfälle im Jahr 2022 auf 229.675 Tonnen, 4,6 Prozent mehr als im Jahr 2021, mit einem „bemerkenswerten“ Wachstum bei der Sammlung von organischen Stoffen, 55 Prozent mehr als im Jahr 2021. Die Glassammlung ist im Vergleich zu 2021 um 21 Prozent gestiegen, „vor allem dank des Engagements des Hotel- und Gaststättengewerbes“, die Verpackungssammlung um 8,4 Prozent, die Sammlung von Papier und Pappe um 7,5 Prozent und die Sammlung von Kleidung, nach zwei Jahren der Stabilisierung, um 6,35 Prozent.
Die Ölsammlung hingegen ging um 8 Prozent zurück. Auch die Sammlung von Abfällen in Grünanlagen, die insgesamt um 7,8 Prozent gestiegen ist, hat zugenommen; dort werden vor allem Bauschutt, Sperrmüll und Elektrogeräte abgelagert. In diesem Zusammenhang ist die Zunahme der Nutzung der Grünanlage Sant Jordi mit 13,2 % gegenüber 6,8 % in der Grünanlage Son Castelló besonders erwähnenswert.
Die Sperrmüllsammlung ist um 5,4 Prozent zurückgegangen, obwohl 75,5 Prozent des Mülls an den für jeden Stadtteil angegebenen Tagen und Uhrzeiten abgeholt werden. Schließlich hat Emaya darauf hingewiesen, dass diese Bilanz „gute Ergebnisse“ zeigt, und ist der Ansicht, dass ein großer Teil des Verdienstes auf die verschiedenen Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen des Unternehmens zurückzuführen ist, wie z.B. das Projekt „Emaya a l’Escola“, das im Schuljahr 2021-22 allein im Bereich Abfall und Recycling 16.323 Schüler mit 603 Aufklärungsaktivitäten erreicht hat.
Quelle: Agenturen
