Gratinierter Chicorée mit Radicchio

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Zutaten
4 ganze Chicorées, 300 g Schafkäse, Thymianzweige, Salz und Pfeffer, 3 längliche Radicchioköpfe, Balsamico-Essig, Olivenöl

Zubereitung
Der Bitterstoff Intybin des Chicorées kann durch das Herausschneiden des Strunkes gemildert werden, aber gerade dieser Geschmack macht ihn ja aus. Auch die gesunden Vitamine und Mineralstoffe sind in diesem Teil enthalten. Am besten lagert man ihn dunkel und luftig im Kühlschrank, da er bei Tageslicht ergrünt und sich der bittere Geschmack noch verstärkt. Die weißen Blattknospen werden bei völliger Dunkelheit direkt aus den Wurzeln gezogen. Chicorée darf niemals in eisernen Töpfen, Pfannen oder Schüsseln zubereitet werden, da er sich sonst schwarz verfärbt.

Der verwandte Radicchio stammt ursprünglich aus Venetien. Während bei uns eher der runde Radicchio di Verona bekannt ist, bevorzugen die Italiener den in der Form dem Chicorée ähnlichen Radicchio di Treviso, der gerne gebraten oder gegrillt wird. Der hellgelbe, blütenartige Radicchio di Castelfranco wird aber ausschließlich als Salat gegessen.

Chicorée und Radicchio gehören zu den Zichoriengewächsen und haben diese herbe Bitterkeit, die sich positiv auf den Verdauungstrakt auswirkt. Sie stärken das Immunsystem, fördern den Appetit und entsäuern den Körper.

Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Die Chicorées 5 min im leicht gesalzenen Wasser blanchieren, der Länge nach halbieren und in eine Backform legen. Mit dünn geschnittenen Schafkäsestücken belegen und salzen. Alles mit Olivenöl beträufeln. 20 min im Rohr überbacken, die letzten 5 min mit Oberhitze bis der Käse zu bräunen beginnt.

Radicchioblätter von den Strünken befreien und in feine Streifen schneiden, kurz in Olivenöl anbraten, mit Essig, Salz und Pfeffer würzen.